Der Pfarrsprengel
Was ist ein Pfarrsprengel?
Kurz und rechtlich gesprochen: Wenn sich mehrere Gemeinden einen oder mehrere Pfarrstellen teilen. Die Pfarrstellen gehören dann nicht mehr der Kirchengemeinde an, sondern dem Pfarrsprengel.
Was bedeutet das bei uns im Mariensprengel?
Bei uns gibt es derzeit 4,5 Pfarrstellen, von denen vier Pfarrstellen den jeweiligen Kirchengemeinden zugeordnet sind und eine halbe Pfarrstelle mit einem Sonderauftrag im ganzen Mariensprengel unterwegs ist.
Durch die Pfarrsprengelbildung wird die Eigenständigkeit der Kirchengemeinde nicht berührt. Die Kirchengemeinden bleiben im Rechtsverkehr eigenständige Körperschaften des öffentlichen Rechts mit eigenem Kirchengemeinderat, eigenen Finanzen und einer eigenen Verwaltung.
Wenn über gemeinsame Angelegenheiten beraten und beschlossen werden soll, treten die Kirchengemeinderäte der vier Gemeinden zu gemeinsamer Beratung und Beschlussfassung zusammen.
Als Pfarrsprengel haben wir uns außerdem dazu entschieden gemeinsame Stellen zu schaffen. So beschäftigen wir für den Mariensprengel eine Jugenddiakonin, einen gemeindepädagogischen Mitarbeiter für die Arbeit mit Kindern, eine Kirchenmusikerin und eine Verwaltungsassistenz.
Wieso Pfarrsprengel “Marien”?
Die Namenspatronin Maria begegnet uns im Pfarrsprengel an ganz verschiedenen Stellen.
So sind die Kirchen in Siebenbäumen und Sandesneben Marienkirchen, in Schönberg gibt es die St. Marien-Kapelle. Alle drei sind benannt nach Maria, der Mutter Jesu.
In der Berkenthiner Maria-Magdalenen-Kirche gibt es im Chorraum eine mehr als 500 Jahre alte Figur der Maria Magdalena.
Und in der Nusser Kirche findet sich ein Gemälde aus der Reformationszeit, auf dem der Engel Maria die Geburt von Jesus ankündigt.